Viele Zimmerpflanzen, wie etwa Monstera, Ficus oder Palmen, brauchen im Winter mehr Licht. Ein Umzug näher an Fenster kann ihnen helfen, wenn die Tage kürzer sind.
Vermieden werden sollten dabei jedoch Zugluft und heiße, trockene Heizungsluft. Bei kälteren Standorten sollte außerdem sichergestellt werden, dass die Erde nicht komplett austrocknet.
Clematis und Rosen sehen in Kombination wunderschön aus, keine Frage - doch ihre Ansprüche sind kaum vereinbar.
Rosen lieben volle Sonne und einen humusreichen, leicht feuchten Boden. Clematis hingegen bevorzugen schattige Wurzeln und reagieren empfindlich auf zu viel Nässe.
Um den Wunsch, die beiden zusammen zu pflanzen, umsetzen zu können, braucht es sorgfältige Planung und viel Pflege.
Im Winter brauchen Pflanzen deutlich weniger Wasser als im Sommer. Das bedeutet nicht, dass das Gießen vollständig eingestellt werden sollte. Der Fingertest, um die Feuchtigkeit der Erde zu überprüfen, kann auch hier angewandt werden.
Mediterrane Pflanzen wie Oleander, Wandelröschen oder Zitrusbäume, die oft in Gefäßen überwintert werden, brauchen gelegentlich Wasser, um gesund zu bleiben. Es muss darauf geachtet werden, nur an frostfreien Tagen zu gießen, damit das Wasser in die Erde einziehen kann und die Wurzeln keinen Schaden nehmen.
Freilandpflanzen wie Buchsbaum oder Kirschlorbeer sind seltener betroffen, können bei extrem trockenen Wintern aber ebenfalls von einer gelegentlichen Wassergabe profitieren.
Düngen ist besonders in den Sommermonaten wichtig, um Pflanzen die nötigen Nährstoffe zu liefern.
Doch zu viel Dünger kann die Wurzeln schädigen und das Wachstum stören. Besonders empfindlich sind Kübelpflanzen wie Oleander oder Zitrusbäume, sowie Zimmerpflanzen wie Orchideen und Monstera. Ein Überschuss an Stickstoff führt oft zu starkem Blattwachstum, während Blüten oder Früchte ausbleiben.
Daher: Regelmäßig in kleinen Mengen düngen, angepasst an die Wachstumsphase der Pflanze.
Ein Rückschnitt im Herbst ist größtenteils nur bei Pflanzen sinnvoll, die stark wuchern oder krank sind. Denn bei Rückschnitt im Herbst sind die Pflanzen stärker frostgefährdet und blühen nicht so ausgiebig.
Einige Pflanzen wie Hortensien oder Lavendel sollten erst im Frühjahr geschnitten werden, da ihr Laub im Winter Schutz vor Frost bietet. Und auch bei Stauden lohnt es sich oft, sie stehenzulassen, da sie Nützlingen wie Marienkäfern ein Winterquartier bieten.
Vorsicht jedoch bei frühblühenden Sträuchern wir Forsythien, da diese am einjährigen Holz blühen - da ist der Schnitt nach der Blüte sinnvoll.
Kaffeesatz wird immer wieder als natürliches Düngemittel empfohlen, da er reich an Stickstoff, Schwefel und Phosphor ist, und nur wenig davon beim Rösten und Brühen verloren geht. Auch entstehen beim Rösten Huminsäuren, weshalb der PH-Wert in sauren Milieu liegt.
Daher eignet sich Kaffeesatz gut für säureliebende Pflanzen wie Hortensien, Azaleen oder Rhododendron. Auch Heidelbeeren schätzen ihn. Für Pflanzen, die keinen sauren Boden vertragen - wie Rosen oder Lavendel - ist die Zugabe aber eher ungeeignet.
Wenn Kaffeesatz genutzt wird, sollte darauf geachtet werden, ihn trocken zu verwenden, um Schimmelbildung vorzubeugen, und ihn nur in kleinen Mengen gut mit der Erde zu mischen.
Natürlich mag niemand Blattläuse oder Milben, vor allem nicht die Pflanze.
Nicht jedes Tierchen ist jedoch ein Schädling. Marienkäferlarven und Florfliegenlarven etwa fressen Blattläuse, und Bienen und Schwebfliegen helfen bei der Bestäubung.
Vor dem Griff zu Spritzmitteln sollte also unbedingt im Vorhinein überprüft werden, ob die Insekten tatsächlich Schaden anrichten oder vielleicht nützlich sind.
Tatsächlich werden Hortensienblüten blau, wenn sie Aluminium aufnehmen. Der Boden muss dafür sauer sein, denn nur so kann das Aluminium gelöst und aufgenommen werden. Ansonsten werden die Blüten eher rosa.
Rostige Nägel geben nicht den dafür notwendigen Nährstoff ab. Stattdessen ist das Pflanzen in Moorbeeterde oder Rhododendronerde sinnvoll, sowie die Zugabe eines Hortensiendüngers mit Alaunsalz.