Farbenpracht schaffen

Welche Pflanzen passen zusammen?

Wenn wir unsere Gärten, Vorgärten und Balkons bepflanzen, läuten wir eine Jahreszeit ein - den Frühling, den Sommer, den Herbst. Wir laden die Sonnenstrahlen zu uns ein und wollen uns an den bunten Farben der Blumen und ihrem Duft erfreuen. Vor allem aber wollen wir keine Monokulturen schaffen - besonders glücklich macht ein Beet oder ein Kasten voller verschiedener Farbtupfer, die dennoch ein harmonisches Zusammenspiel ergeben.

Doch nicht alles, was uns prinzipiell gemeinsam gefallen würde, lässt sich auch gemeinsam gut pflegen. So sind etwa Clematis und Rosen schwierig zu vereinbaren, wie wir auch in unserem Mythen-Check erklären.

In unseren Filialen können Sie sich von unserem Fachpersonal fachkundig beraten lassen. Möchten Sie es selbst versuchen, so haben wir hier die ultimativen Ideen für Sie.

Elegant und klassisch: Rosen und ihre Begleiter



Rosen benötigen einen Standort mit viel Sonne sowie einem durchlässigen, nährstoffreichen und tiefen Boden. Daher sollten auch eventuelle Begleitpflanzen dieselben Ansprüche haben. Sie sollten keinesfalls zu nah in die Rosen gepflanzt werden - ansonsten können diese nicht richtig trocknen, was Pilzerkrankungen begünstigt.

Zudem sollten die anderen Pflanzen einen niedrigeren Wuchs als die Rosen haben, um eine harmonische Optik zu gewährleisten.

Gut geeignet sind dafür unter anderem Bartnelke, Frauenmantel, Katzenminze, Königskerzen, Lavendel, Lupine, Phlox, Prachtkerzen, Rittersporn, Schafgarbe, Schwertlilien, Sommerflieder, Storchschnabel und Ziersalbei.

Ganz bunt: Hornveilchen, Bellis und Vergissmeinnicht



Alle drei sind Frühlingsblumen und lassen sich ideal miteinander kombinieren. Nicht nur sind die verschiedenen Farben ein Hingucker, auch die unterschiedlichen Wuchshöhen geben Dimension.

Es sind pflegeleichte Pflanzen, die sowohl mit Sonne als auch Halbschatten gedeihen und je nach Wetterlage gegossen werden müssen.

Auch andere Frühlingsblüher wie Primeln, Narzissen oder Tulpen passen gut zu den genannten drei Blumen.

Ein echter Hingucker: Nachbarn für Geranien



Geranien sind eher genügsam und einfach zu händeln und können leicht die gesamte schöne Jahreszeit hindurch blühen. Sie brauchen nährstoffreichen Boden und mäßig Wasser, vertragen sogar Trockenheit gut. Sie sind schon für sich eine Augenweide mit ihren vollen Blüten und ihren verschiedenen Farben. Doch auch für sie gibt es Begleiter, die sie noch ergänzen.

Petunien vertragen sich mit ihren gleichen Bedürfnissen gut mit Geranien - allerdings haben beide Pflanzen besondere Blüten, die um die Aufmerksamkeit wetteifern. Dies kann ausgeglichen werden, indem kleinere und schmalere Pflanzen dazu gesetzt werden, etwa Verbenen oder auch Gräser wie  Ztronengras und Klee. Oder man kombiniert Geranien direkt nur mit diesen Gewächsen.

Echte Kontraste schaffen: Mit Hyazinthen und Narzissen



Hyazinthen benötigen einen sonnigen Standort, dementsprechend können sie mit jeglichen Zwiebelpflanzen und Stauden kombiniert werden, die sich ebenfalls Sonne wünschen. Außerdem brauchen es Hyazinthen vor allem im Frühling und Sommer eher trocken - es sollten also keine Blumen hinzu gepflanzt werden, die Wasser lieben.

Narzissen sind ebenfalls Frühjahrsblüher und bieten sich mit ihrer pflegeleichten Art an. Da sie nicht zu sehr austrocknen dürfen, ist etwas Vorsicht geboten, doch dann hat man im Garten ein sehr besonderes Farbspiel.

Aller guten Dinge sind drei: Hornveilchen und Stiefmütterchen in Trios



Stiefmütterchen und Hornveilchen gibt es mittlerweile nicht mehr nur in den klassischen Farben Gelb - Blau - Weiß, sondern durch Kreuzungen auch in Pastellblau und -rosa oder auch in meliert. Das allein ist schon besonders und macht Beete oder Töpfe zu echten Hinguckern.

Kombiniert man dann jedoch verschiedene Farben, ergibt sich eine Farbpracht, die ihresgleichen sucht. Bei uns gibt es bereits vorgepflanzte Trios - oder Sie stellen sich Ihre eigene Auswahl zusammen.

Unser Tipp: Kombination von Zier- mit Nutzpflanzen


In der freien Natur sind Mischkulturen üblich. Die Ökosysteme agieren durch die Vielfältigkeit hocheffizient, denn es ergeben sich viele Vorteile:

  • der Platz wird effizient genutzt, indem größere Pflanzen schattenbedürftigen kleineren Schutz bieten
  • Schädlinge werden durch Düfte vertrieben
  • es muss weniger gedüngt werden
  • der Boden wird nicht nur einseitig versorgt und so fruchtbarer


Weshalb gestalten wir unsere Gärten und Beete nicht genauso?

Blumen, die in Gemüsebeeten zum einen Schädlinge bekämpfen, und zum anderen auch noch gut dabei aussehen, sind unter anderem Ringelblumen, Sterndolden und Fetthennen. Andere Blumenarten können als Zierelemente auch in kleine Inseln zwischen Obst und Gemüse oder in Rabatten gepflanzt werden.

Hübsch sieht es auch aus, Erdbeeren zwischen Gemüsesorten zu pflanzen, denn diese vertragen sich mit fast allen: Bohnen, Kartoffeln, Knoblauch oder auch Radieschen passen besonders gut, andere sind zumindest neutral. Und mit ihren weißen Blüten machen auch Erdbeeren viel her.